Gefäßnaht

Gefäßnaht,

 

Maßnahme der Gefäßchirurgie, die operative Schließung verletzter oder völlig durchtrennter Gefäße. Zur Überbrückung größerer Defekte dienen Transplantate oder Kunststoffprothesen (Blutgefäßersatz). Bei der Gefäßnaht muss die Innenhaut beider Gefäßstümpfe aneinander liegen, weil sich sonst an der Nahtstelle Thrombosen ausbilden, die zum Gefäßverschluss führen können. Kleine, für die Blutversorgung wichtige Gefäße müssen unter einem Operationsmikroskop genäht werden. Eine Vereinigung durchtrennter Gefäße ist auch mit einem Gefäßnähapparat möglich. Kleinere, für die Blutversorgung unwesentliche Gefäße werden unterbunden.

* * *

Ge|fäß|naht, die (Med.): ↑Naht (1 b) zur operativen Schließung eines verletzten od. völlig durchtrennten Gefäßes (2 a).